Freitag, 20. Januar 2012

Vom Maya-Kalender

The world is about to be destroyed ... und auf eine merkwürdige Weise wissen wir ganz gut, wie das vor sich geht und welche Rolle wir dabei spielen.

Jetzt ist aber immerhin auch klar, dass wir so weitermachen können wie bisher, denn es ist ohnehin Schluss am 21.12.12. Denn dann endet der Maya-Kalender.
Ich erinnere mich an diese Frau, die meine Mutter anrief, als ich noch in die Grundschule ging. Meine Mutter solle Konserven und Wasser in den Keller schaffen, das Ende der Welt sei nah, und man meine es sehr gut mit uns. Meine Mutter, die sich ein wenig dafür schämte, über diese Frau zu lachen und doch keinen Weg fand, das Wohlmeinen angemessen zu würdigen.
So alle dreißig Jahre scheint die Welt also unterzugehen.

Gleichzeitig lese ich Theorien über Ölbestände, die in alle Ewigkeit reichen, wenn wir uns nur endlich der Knute der arabischen Ölmultis entwinden. Ich lese, dass der Klimawandel nur eine Inszenierung ist, die uns gefügig machen soll. Dass man auf 2000m das ganze Jahr über Obst anbauen kann. Ist doch alles super, wo geht denn hier was kaputt?

Bevor ich mich in ideologiekritischen Scharmützeln aufreibe, erinnere ich mich an das, was mich antreibt: mein Wille zur und mein Glaube an die Selbstbestimmung. Ich entscheide, was ich glaube, was ich kaufe, wie ich lebe. Ich habe die Macht, etwas zu bewegen, in meinem direkten Umfeld. Ich bestimme, wann die Welt untergeht, jedenfalls für mich. Die Welt der Maya ist übrigens schon lange untergegangen. Das Ende im Kalender muss also etwas Anderes bedeuten, mal sehen, was mir da einfällt. Weihnachtsferien!! Genau! Alles wird gut.

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