Freitag, 29. Januar 2010

Medienkarriere

Es ist gar nicht so einfach, den Rest der Menschheit auf sich aufmerksam zu machen. Und es ist teuer! Zumindest, wenn man die Printmedien nutzt, die ja angeblich finanziell in großer Zahl am Abgrund wandeln. Um vom Abstrakten aufs Konkrete zu kommen: Ich wollte werben und habe erstmal einen Tausender in den Sand gesetzt. Die Regionalblättchen werden offenbar nicht von meiner Zielgruppe gelesen.

Dann aber: das Inserat (vom Preis bekomme ich Schlafstörungen, deswegen erwähne ich ihn nicht) samt redaktionellem Artikel (written by Me Myself) im richtigen Medium: Bingo, der erste Anruf. Und nun geht die Geschichte richtig los: das Fernsehen ruft an! Erst die Einen, dann die Anderen. Wobei mir eine Partei wesentlich sympathischer ist als die andere, aber vielleicht kann ichs auch nicht recht beurteilen, denn ich habe ja gar keinen ... ups. Das jedenfalls bringt die Lawine ins Rollen.

Jetzt würde ich gerne die Maschinerie nutzen, um das Augenmerk der Nation auf meine künstlerischen Aktivitäten zu lenken. Geht aber nicht. Ich spüre ganz deutlich: wer das alles absichtlich in Gang setzen kann, hat Macht. Wir wissen ja alle, wie die Leute heißen, die das können.

Ich bin einfach nur erstaunt, fast so erstaunt wie Herr Thiel aus Hamburg.

http://www.bildschirmarbeiter.com/video/radiointerview_mit_guenther_thiel/

Und auch irgendwie glücklich, dass ausgerechnet ich von der Macht der Medien kurz profitieren durfte. Doch, ehrlich.